Diesen schönen Schwibbogen haben wir vor einigen Jahren direkt aus dem Erzgebirge mitgebracht.
In jedem Jahr - vornehmlich zur Advents- und Weihnachtszeit - erstrahlen in der Weihnachtszeit tausende von Schwibbogen in den Fenstern von Johanngeorgenstadt. Das ist nicht verwunderlich - stellten doch Johanngeorgenstädter Bergschmiede die ersten dieser Weihnachts-Leuchter her. Auch weit ausserhalb der Erzgebirgsregion werden die Bögen in die Fenster vieler Häuser gestellt. Auch wenn heute der Schwibbogen im ganzen Erzgebirge und weit darüber hinaus bekannt ist, hat doch Johanngeorgenstadt immer noch eine ganz besondere Beziehung zu diesem weihnachtlichen Leuchter. Seit einigen Jahren trägt sie deshalb auch den Titel "Stadt des Schwibbogens".
Der älteste bekannte Schwibbogen datiert auf das Jahr 1740, entstand wahrscheinlich in Johanngeorgenstadt und bestand aus Metall. Die im Schwibbogen dargestellten Motive spiegeln den Alltag der Bergleute und ihrer Familien wieder. Eines der bekanntesten Motive zeigt neben verschiedenen Symbolen zwei Bergleute, einen Schnitzer und eine Klöpplerin und verkörpert damit drei der Haupterwerbsquellen der erzgebirgischen Landbevölkerung des 18. und 19. Jahrhunderts.
Die bei uns bekanntesten Varianten zeigen christliche Motive aus der Weihnachtsgeschichte oder den Wald und dessen Tiere. Ein weiteres bekanntes Motiv ist die Kirche des für seine Volkskunst bekannten Erzgebirgsdorfes Seiffen.
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